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Wolmirstedt

Tradition und Moderne treffen sich in Wolmirstedt

Das Bindeglied zwischen Börde und Heide stellt Wolmirstedt dar. Die mehr als 1.000-jährige Stadt am kleinen Fluss Ohre verbindet wie kein anderer Ort Tradition und Moderne. Nur 15 Kilometer von der Landeshauptstadt Magdeburg entfernt leben hier heute ca. 11.500 Einwohner. Der Bischof Thietmar von Merseburg, Graf von Walbeck erwähnt im Jahr 1009 Wolmirstedt erstmalig in seiner Chronik.
Die Besucher erwartet eine Stadt mit über zehn Jahrhunderten wechselvoller Geschichte. Interessant ist der Besuch der am Hochufer der Ohre gelegenen Schlossdomäne. Dort befindet sich auf einer ehemaligen mittelalterlichen Burganlage die im Jahr 1480 fertiggestellte Schlosskapelle. Der Magdeburger Erzbischof Ernst von Sachsen ließ die Schlosskapelle im Stil der Backsteingotik errichten. Sie wird heute für Trauungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt. Gegenüber der Kapelle befindet sich das vom Administrator Joachim Friedrich, späteren Kurfürst von Brandenburg, im Jahr 1576 errichtete Schloss. Seit dem Jahr 1795 befindet sich das Amtsgericht in diesem ehemaligen Schloss. In der Bruchsteinscheune aus dem Jahr 1846 hat seit 1981 das Museum sein Domizil. Das im Jahr 1927 gegründete Museum zeigt in seinen Dauerausstellungen u. a. „Die Geschichte der Stadt Wolmirstedt“, „Die Geologie und Nutzung der Bodenschätze im Landkreis Börde“ sowie historische Schauwerkstätten - Stellmacher, Schmiede und Sattler. Mit Unterstützung des Leader-Projektes durch den Landkreis Börde entstand im Jahr 2011 im Museum ein Informationszentrum mit „Schlossladen und Stadtinformation“. Hier finden Besucher und Touristen sowie Jakobspilger den ersten Anlaufpunkt und erhalten vielfältige Informationen über touristische und kulturelle Angebote aus der Region. Das im Jahr 1730 erbaute Herrenhaus wird heute als Bürgerhaus genutzt und vom „Soziokulturellen Zentrum Schranke“ e. V. betrieben. Die Räumlichkeiten werden vorrangig durch ortsansässige Vereine und kreative Gruppen für ihre ehrenamtliche und gesellschaftliche Arbeit genutzt. Auch Eheschließungen sind im geschmackvoll eingerichteten Trauzimmer möglich. Darüber hinaus bieten die Räume des Bürgerhauses sowie das Gewölbe des zum Haus gehörenden „Schlosskellers“ ein hervorragendes Ambiente für private Feierlichkeiten und größere Events.
Im ehemaligen Pferdestall der Domäne befindet sich die öffentliche Stadtbibliothek. Der heutige Katharinensaal ist um das Jahr 1860 als Stall für Rinder und als Kornspeicher errichtet worden. Seit dem Umbau im Jahr 2000 erfolgt eine Nutzung als Veranstaltungszentrum mit Gastronomie.