Der Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharinen


Das Grab Kaiser Ottos des Großen im Hohen Chor

Der Kaisersarkophag Ottos ist aus der Krypta des Vorgängerbaues, wo er bei dessen Brand unversehrt blieb, in den gotischen Neubau überführt worden. Er ist in seiner originalen Form von 973 erhalten: Unter einer antiken Marmorplatte umschließt ein einfacher Gußmörtelsarg einen hölzernen Kasten. in dem die Gebeine des Kaisers ruhen. Bei einer amtlichen Öffnung im Jahre 1844 hat man festgestellt, daß das Kaisergrab (wahrscheinlich im Dreißigjährigen Krieg, wie fast alle Gräber) geplündert worden ist, so daß nur noch das Skelett und Gewandreste vorhanden sind, jedoch keine Grabbeigaben mehr. Die lateinische Bronzeschrift wurde 1936, aus Anlaß des tausendjährigen Jubiläums der Krönung Ottos zum König, neu gegossen. Nach einer alten Überlieferung sollen diese mittelalterlichen Worte früher in einer goldenen Umfassung das Grab geschmückt haben. Sie lauten übersetzt: „Drei Gründe der Trauer sind unter diesem Marmor eingeschlossen: Der König, die Zierde der Kirche, die höchste Ehre des Vaterlandes".


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