KULTURPORTAL kukma.net = Kunst und Kultur in und um Magdeburg im Internet anno 2009



• 1209 - 2009 = 800 Jahre Dombau zu Magdeburg = Aufbruch in die Gotik  •

• 1909 - 2009 = 100 Jahre Wagnerverband Magdeburg • Festprogramm 2009  •

• 1954 - 2009 = 55 Jahre Musikschule Magdeburg • Tag der offenen Tür am 16. Mai  •

• 1959 - 2009 = 50 Jahre Magdeburger Kantatenchor • Jubiläum 2009

• 1989 - 2009 = 20 Jahre Rossini-Quartett Magdeburg • Festkonzert im Mai  •

• 1989 - 2009 = 20 Jahre Biederitzer Kantorei & Musiksommer • 2009


Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Mailied

 

Wie herrlich leuchtet

Mir die Natur!

Wie glänzt die Sonne!

Wie lacht die Flur!

 

Es dringen Blüten

Aus jedem Zweig,

Und tausend Stimmen

Aus dem Gesträuch.

 

Und Freud und Wonne

Aus jeder Brust.

O Erd', o Sonne!

O Glück, o Lust.

 

O Lieb', o Liebe!

So golden schön

Wie Morgenwolken

Auf jenen Höhn!

 

Du segnest herrlich

Das frische Feld,

Im Blütendampfe

Die volle Welt.

 

O Mädchen, Mädchen,

Wie lieb ich dich!

Wie blickt dein Auge!

Wie liebst du mich!

 

So liebt die Lerche

Gesang und Lust,

Und Morgenblumen

Den Himmelsduft.

 

Wie ich dich liebe

Mit warmem Blut,

Die du mir Jugend

Und Freud' und Mut

 

Zu neuen Liedern

Und Tänzen gibst.

Sei ewig glücklich,

Wie du mich liebst!

Friedrich von Hagedorn (1708-1754)

Der Mai

 

Der Nachtigall reizende Lieder

Ertönen und locken schon wieder

Die fröhlichsten Stunden ins Jahr.

Nun singet die steigende Lerche,

Nun klappern die reisenden Störche,

Nun schwatzet der gaukelnde Star.

 

Wie munter sind Schäfer und Herde!

Wie lieblich beblümt sich die Erde!

Wie lebhaft ist jetzo die Welt!

Die Tauben verdoppeln die Küsse,

Der Entrich besuchet die Flüsse,

Der lustige Sperling sein Feld.

 

Nun heben sich Binsen und Keime,

Nun kleiden die Blätter die Bäume,

Nun schwindet des Winters Gestalt;

Nun rauschen lebendige Quellen

Und tränken mit spielenden Wellen

Die Triften, den Anger, den Wald.

 

Wie buhlerisch, wie so gelinde

Erwärmen die westlichen Winde

Das Ufer, den Hügel, die Gruft!

Die jugendlich scherzende Liebe

Empfindet die Reizung der Triebe,

Empfindet die schmeichelnde Luft.

(gekürzt)

 

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Kinderseele

 

Was eine Kinderseele

aus jedem Blick verspricht!

So reich ist doch an Hoffnung

ein ganzer Frühling nicht.

 


 Erich Kästners 13 Monate

>>> HIER


Diese Gedichte u.v.a.m.:
http://www.gedichte-fuer-alle-faelle.de



xxxxxx


NEU!!! • Adressen und Links zum Kulturschutzgebiet Magdeburg • NEU !!!


kukma.net 2009