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1. MUSIKFESTTAGE
 

Die 1. Musikfesttage des Bezirkes Magdeburg
Die 1. Musikfesttage des Bezirkes Magdeburg fanden vom 13. bis 22. November 1987 statt. Sie wurden vom Rat des Bezirkes Magdeburg, Abteilung Kultur und vom Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR, Bezirksverband Halle/Magdeburg veranstaltet. Mit vier Konzerten, in denen ausschließlich Werke Mag- deburger zeitgenössischer Komponisten erklangen, wurde dem Gegenwartsschaffen innerhalb der Festtage in Magdeburg viel Platz eingeräumt. Insgesamt gab es vierzehn Veranstaltungen in Magdeburg. Im ganzen Bezirk Magdeburg waren es etwa 400, die auch hauptsächlich dem zeitgenössischen Musikschaffen gewidmet waren. Die Musikfesttage waren initiiert worden, um die Musikkultur des Bezirkes Magdeburg einem möglichst großen Publikum vorzustellen und verstärkt Gelegenheit für Gespräche zwischen Komponisten, Musikern und Zuhörern über moderne Musik zu bieten. Durch die Aufführung ihrer Werke sollten den Gegenwartskomponisten des Bezirkes Entfaltungsmöglichkeiten gegeben werden. In Magdeburg versuchte man bereits durch das ebenfalls 1987 gegründete Ensemble für zeitgenössische Musik (Gruppe Neue Musik Magdeburg, Leitung: Gorm Geißler), die Musikszene zu beleben.
Für das Gelingen der 1. Musikfesttage setzten sich OstR Bust und Dr. Pfeiffer besonders ein.

Das Programm der 1. Musikfesttage des Bezirkes Magdeburg für die Stadt Magdeburg
Die Konzerte mit Werken Magdeburger zeitgenössischer Komponisten fanden an den ersten vier der zehn Tage, die das Musikfest dauerte, statt.
Hinsichtlich der Besetzung waren die weiteren Konzerte abwechslungsreich. So gab es Kammermusikkonzerte, Konzerte für großes- und kleines Orchester (Kammerorchester), sowie ein Orgel- und ein Chorkonzert. Die aufgeführte Musik in diesen Konzerten entsprach dem gängigen Repertoire (von Buxtehude und Bach bis Berg). Eine Ausnahme sowie einen Höhepunkt der Festtage stellte das Konzert der „Gruppe Neue Musik Hanns Eisler” aus Leipzig dar. Hier erklang ausschließlich Gegenwartsmusik, wenn auch diesmal nicht von Komponisten aus Magdeburg. Weitere Veranstaltungen der Musikfesttage in Magdeburg waren ein Kolloquium über Computermusik, ein Concert – Workshop mit Tanz- und Unterhaltungsmusik sowie eine Orchesterwerkstatt junger Komponisten.

Die Konzerte mit Werken Magdeburger Komponisten
Am 13. 11. 1987 fand im Festsaal des Magdeburger Rathauses das 1. Konzert („Eröffnungskonzert”) der Musikfesttage statt. Die „Gruppe Neue Musik Magdeburg” (vormals „Ensemble für zeitgenössische Musik”) unter der Leitung von Gorm Geißler spielte Werke von Dörr („Bläserquintett”), Nathow („Flötensonate”), Stojantschew („Impressionen” für Flöte-Solo), Kopf („Aphoristische Variationen” für Streichquintett, Bläserquintett und Harfe) und Stendel („Ausstellungsmusik I” für…).
Das 2. Konzert mit Magdeburger zeitgenössischen Kompositionen fand am 14. 11. in der Konzerthalle „Georg Philipp Telemann” statt. (siehe Programm)Eine Festveranstaltung anlässlich des 35jährigen Bestehens der Musikbibliothek der Stadt- und Bezirksbibliothek „Wilhelm Weitling” Magdeburg war das nächste Konzert am 15. 11. im Rathaussaal. Astrid Eberlein, Leiterin der Musikbibliothek, führte durch das Konzert. Dieses Konzert war eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Kulturbund anlässlich des 4. Tags der Magdeburger Komponisten, der zeitgleich stattfand. Beim Konzert am 16. 11. standen Streichquartette der Magdeburger Komponisten im Mittelpunkt. Ausführende dieses Konzertes, das im Gobelinsaal des Kulturhistorischen Museums stattfand, waren die Mitglieder des Solistenstreichquartetts der Komischen Oper Berlin (Scheitzbach-Quartett)