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ZEITGENÖSSISCHE MUSIK
 

„Zeitgenössische Musik im Gespräch”

Die offizielle Staatsdoktrin, die Bevölkerung für die landeseigene zeitgenössische Musik verstärkt gewinnen zu wollen, führte 1980 zur Gründung der Reihe „Zeitgenössische Musik im Gespräch”. Durch die Verbindung der Konzerte mit Publikumsgesprächen sollten die Hörer mehr Interesse für zeitgenössische Musik entwickeln.

Klaus-Dieter Kopf war 1980 Initiator und bis 1986 künstlerischer Leiter dieser Reihe. Bis 1984 wurden die Konzerte der Reihe innerhalb der Stadtleitung des Kulturbundes vorbereitet. Die Verbindung Kopfs zum Magdeburger Kulturbund bestand durch seinen Vorsitz des Freundeskreises Musik. 1984 löste sich die Reihe vom Kulturbund und wurde vom VKM Halle/Magdeburg übernommen. Kopf blieb als Vorstandsmitglied des Bezirksverbandes künstlerischer Leiter. Da der Komponistenverband im Gegensatz zum Kulturbund der Fachverband für Musik war, bedeutete dies für den Stellenwert der Reihe eine Verbesserung. Nachdem Kopf 1986 die Leitung niedergelegt hatte, erlebte „Zeitgenössische Musik im Gespräch” 1988 durch die „Gruppe Neue Musik Magdeburg” einen Aufschwung. Ihr künstlerischer Leiter, Gorm Geißler, veranstaltete mit diesem neu gegründeten Ensemble Konzerte mit Werken zeitgenössischer Magdeburger Komponisten.
„Zeitgenössische Musik im Gespräch” fand anfangs viermal im Jahr statt. Nachdem es ab der Mitte der achtziger Jahre schwierig um diese Reihe stand, waren 1988 sogar sieben Konzerte geplant. Die Reihe fand in der Konzerthalle „Georg Philipp Telemann” im Kloster Unser Lieben Frauen statt. Der dem Rat der Stadt Magdeburg unterstellten Konzerthalle oblag auch die Organisation der Reihe